Verwirrung ums Thai Curry - Welche Paste brauche ich?
Welches gelbe Curry ist gemeint?
In der thailändischen Küche gibt es drei Currys, die gerne miteinander verwechselt werden, da ihre Namen ähnlich sind oder ähnlich übersetzt werden können. Zwei davon werden als „gelbes Curry" bezeichnet, während zwei andere „saures Curry" heißen. Diese Überschneidungen können leicht für Verwirrung sorgen.
Dieser Ratgeber soll Klarheit schaffen und die Unterschiede zwischen Gaeng Gari, Gaeng Som (Zentralthailand) und Gaeng Som Pak Dai (auch Gaeng Lueang genannt, aus Südthailand) deutlich machen.
Gaeng Gari - Das milde gelbe Curry
Gaeng Gari (แกงกะหรี่) ist das bekannteste gelbe Curry und wurde von der indischen Küche beeinflusst. Seine charakteristische gelbe Farbe erhält es durch Currypulver, das in der Paste enthalten ist.
Typische Merkmale:
- Zubereitung mit Kokosmilch für cremige Konsistenz
- Mild-würziger Geschmack mit leicht süßlicher Note
- Weniger scharf als andere Thai-Currys
- Beliebt sind Einlagen wie Kartoffeln, Zwiebeln, Fleisch oder Meeresfrüchte
Gaeng Som - Sauer-süßes Curry aus Zentralthailand
Gaeng Som (แกงส้ม) aus Zentralthailand ist ein säuerlich-süßes Curry, das ohne Kokosmilch zubereitet wird. Die Säure kommt hauptsächlich von Tamarindenpaste, während Palmzucker für Balance sorgt.
Typische Merkmale:
- Rötlich-gelbliche Farbe und dünnflüssige Konsistenz
- Säuerlich-süßlicher Geschmack
- Mild bis mittelscharf
- Häufige Zutaten: Fisch, grüne Papaya, Daikon-Rettich, Omelett mit Cha-Om
Gaeng Som Pak Dai - Das scharfe gelbe Curry aus dem Süden
Gaeng Som Pak Dai (แกงส้มปักษ์ใต้) aus Südthailand wird dort auch Gaeng Lueang (แกงเหลือง) genannt, was „gelbes Curry" bedeutet. Es hat jedoch außer der Farbe wenig mit Gaeng Gari gemeinsam.
Typische Merkmale:
- Intensive gelbe Farbe durch frische Kurkumawurzel
- Sehr scharf und intensiv sauer
- Keine Süße - bewusst kein Zuckerausgleich
- Ohne Kokosmilch, dünnflüssige Konsistenz
- Haupteinlagen: Fisch, Bambussprossen, junge Kokosnussstreifen
Die drei Currys im Überblick
Diese Tabelle zeigt die wesentlichen Unterschiede zwischen den drei häufig verwechselten Thai-Currys auf einen Blick:
Merkmal | Gaeng Gari | Gaeng Som | Gaeng Som Pak Dai |
---|---|---|---|
Region | Ganz Thailand | Zentralthailand | Südthailand |
Farbe | Gelb/Rot (Currypulver) | Rötlich/Gelblich | Gelb (Kurkuma) |
Kokosmilch | Ja | Nein | Nein |
Geschmack | Mild-würzig, leicht süß | Sauer-süßlich | Sehr scharf, intensiv sauer, keine Süße |
Schärfe | Mild | Mild bis mittelscharf | Sehr scharf |
Konsistenz | Cremig | Dünnflüssig, klar | Dünnflüssig, gelblich |
Die richtigen Currypasten kaufen
Für alle drei Currys gibt es spezielle Currypasten, die die authentischen Geschmacksprofile ermöglichen. Bei Yak Thai findest du hochwertige, traditionell hergestellte Pasten für jedes dieser Gerichte:

- (1) Gelbe Currypaste (Gaeng Gari) - für das milde gelbe Curry
- (2) Gaeng Som Currypaste - für das zentralthailändische saure Curry
- (3) Gaeng Som Dai Currypaste - für das südthailändische saure und gelbe Curry
Mit den richtigen Pasten kannst du diese drei verschiedenen Curry-Stile authentisch zu Hause nachkochen und die geschmackliche Vielfalt der thailändischen Küche entdecken.